Die Hutmacherin


Der neue Shop in der Schlachthofpasse, der in weiß and babyblau gehalten ist, hat uns auf der Stelle fasziniert. Wir stolperte hinein, um dort Magdalena, Hutdesignerin und Inhaberin von Maschalone kennen zu lernen. So hat sich spontan ein Streetstyle-Fotoshoot ergeben und weil wir sehr neugierig sind, haben wir Magdalena rund um das Thema Hut befragt:

Wie kommt frau dazu, Hutdesignerin zu werden?

- Was Mode angeht, betrachte ich den Menschen als skulpturales Gebilde. Aus architektonischer Sicht bietet das Haupt als höchster Punkt unerschöpflichen Raum für das Spiel mit Form und Silhouette. Zudem war mir von Anfang an wichtig, etwas mit meinen Händen zu kreieren und nicht rein konzeptionell zu arbeiten. Durch meine Verquickung mit Fashion und der Faszination zu Mode vergangener Jahrzehnte entstand dann die perfekte Symbiose.

Deine Kreationen gehen über die Grenzen eines gewöhnlichen Huts hinaus. Was ist für dich "Hut"?

- Persönlichkeiten wie Elsa Schiaparelli, Isabella Blow und Luisa Casati haben durch das Tragen extravaganter Headpieces in der Vergangenheit dazu angeregt, die Definitionen von "Hut" zu überdenken und neu zu definieren. Egal, welche Erscheinung ein Headpiece hat, es sollte die Persönlichkeit der Trägerin hervorheben, unterstreichen und Inspirieren - dann ist es "Hut"!

Zu welchen Anlässen sind Hüte unerlässlich?

- Vorne an natürlich Events wie das jährliche Ascot oder andere Derbies, natürlich auch zu einer Hochzeit oder Vernissage. Ein Hut ist immer auch ein Statement. Wenn man eine Botschaft hat, sollte man Einen tragen, egal ob am Strand oder im Café´.

Vor ein paar Jahren trug der Hipster einen Hut, heute eher eine Mütze oder ein Baseball-Cap. Was ist deiner Meinung nach das Must-Have der Saison?

- Ich denke, hier muss man zwischen den Geschlechtern unterscheiden. Frau kommt diesen Sommer nicht an floralen Hairdresses vorbei, insbesondere zu Festivals und warmen Sommerabenden. Das kann von einer einzelnen Blüte bis zum opulenten Kranz reichen, besonders schick übrigens zum Pixie-Cut. Bei Männern sind eher klassische Modelle mit Retro-Charme wie der Trilby oder Fedora gefragt, hier eine moderne Interpretation in frischen Tönen und außergewöhnlichen Material-Farbkombinationen. Auch sind Beanies aus leichter Baumwolle für den Sommer sehr beliebt.

Gehst du eigentlich auch mal ohne Hut aus dem Haus raus?

- Mittlerweile nur noch sehr selten. Wenn es kühl ist, trage ich eine Grobstrickbeanie aus der Winterkollektion von maschalone, zum Bummeln gern einen floralen Haarreif. Für alle anderen Tage, so auch wenn es regnet, einen schwarzen Fedora mit Linienprägung.

Für welche prominente Persönlichkeit würdest du gern einen Hut designen?

- Ooh, da fallen mir einige ein! Was Hamburg angeht, so bestimmt Anna Depenbusch, sie hat denke ich eine sehr elegante Attitüde. Für besonders extravagante Headpieces Caro Emerald, Carmen dell'Orefice oder Iris Apfel, das wäre sicherlich ein Vergnügen!


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Magdalena, Hutdesignerin
Blazer und Body – H&M, Jumper – Anna Fuchs, Kette – Malerbar, Hut – Maschalone, Ballerinas – Zara